Fachbegriffe von A-Z

Womöglich stößt du bei deiner Renovierung auf Begriffe, mit denen du nichts anfangen kannst. In unserem Glossar kannst du nachlesen, was sich hinter verschiedenen Fachbegriffen verbirgt.

Abbeizmittel: Alkalisches, neutrales oder saures Mittel, das auf eine trockene Beschichtung aufgebracht wird und diese so erweicht, dass sie entfernt werden kann.

Ausblühung: Erkennbar durch weiße Ablagerungen auf der Oberfläche. Es handelt sich hierbei um Salze die in Wasser gelöst an die Oberfläche transportiert wurde. Man kann sie durch trockenes Abbürsten entfernen. Nachfolgende Anstriche sollten mit weißen oder hellen Farbtönen ausgeführt werden.

Absperren: Bestandteile von Nikotin, Ruß oder Holzinhaltsstoffen können durch den Anstrich dringen und zu Flecken führen. Um das zu vermeiden werden spezielle Absperrmittel eingesetzt.

Abriebfestigkeit: Abriebsfestigkeit beschreibt die Eigenschaft eines Anstrichfilms gegen scheuernde Reibung und Polierung widerstandsfähig zu sein.

Bindemittel: Verbindet die festen Bestandteile einer Farbe miteinander und mit dem Untergrund und bildet somit die fertige Beschichtung.

Blockfestigkeit: Blockfest ist ein Anstrich wenn zwei lackierte Oberflächen nach dem Lackieren zusammengedrückt werden und nicht zusammenkleben.

Deckvermögen: Das Deckvermögen oder auch die Deckkraft ist die Eigenschaft einer Farbe, den Untergrund mit ihrem Farbton vollständig abzudecken. Die Deckkraft ist abhängig vom Farbton und der Menge der aufgetragenen Menge.

Dispersionsfarbe: Ein aus Kunststoffdispersionen (Bindemittel, das als kleine Tröpfchen in Wasser verteilt ist) und Farbpigmenten hergestellt. Sie trocknet nach dem Verdunsten des Wassers, wobei die Kunststoffteilchen zu einem Film verkleben. Im Gegensatz zu Kalk- und Lehmfarben kann sie nicht mehr mit Wasser gelöst werden.

Entfetten: Vor einem Anstrich auf Metall muss der Untergrund entfettet werden. Das kann mithilfe eines speziellen Reinigers oder ammoniakalischen Netzmittelwäsche gemacht werden. Haushaltsreiniger und Seifenwasser, bilden einen neuen Film auf der Oberfläche und sollten deshalb vermieden werden.

Entsorgen: Gebe immer nur restentleerte Gebinde zum Recycling. Die Entsorgungsvorschriften der einzelnen Gebinde findest du auf dem Produktettiket. Gebe flüssige Farbreste immer bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke ab.

Feuchtraum: Räume, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht (z.B. Badezimmer) und aus denen Wasserdampf nur sehr langsam abziehen kann, weil z.B. keine Fenster verhanden sind.

Glanzgrad: Beschreibt die Lichtreflexion einer Oberfläche und gibt an, wie glänzend oder matt diese erscheint.

Grundierung: Eine vorbereitende Beschichtung, die auf eine Oberfläche aufgetragen wird, um diese für den Anstrich vorzubereiten. Sie dient dazu die Haftung des Anstrichs zu verbessern, Saugfähigkeit zu reduzieren und gegebenfalls das Durchschlagen von Flecken zu verhindern.

Kalkfarben: Kalkanstriche können nicht mit Dispersionsfarbe überstrichen werden und müssen deshalb vor einer Beschichtung restlos entfernt werden.

Klarlack: Transparenter Lack ohne Farbpigmente. Holz im Außenbereich sollte für eine außreichende UV-Festigkeit noch mit einer mittleren bis dunklen Lasur bestrichen werden.

Korrosionsschutz: Bezeichnet Maßnahmen und Materialien, die dazu dienen, metallische Oberflächen vor Korrosion zu schützen.

Kreuzgang: Durch das Streichen im Kreuzgang erreichst du eine möglichst gleichmäßige Verteilung und eine optimale Deckkraft der Farbe. Trage die Farbe auf die Fläche auf. Verteile sie dann in vertikaler Richtung, anschließend streichst du horizontal und zum Abschluss noch einmal vertikal.

Lack: Ist eine Flüssigkeit die auf Oberflächen aufgetragen wird und beim trocknen eine schützende, oft glänzende Schicht bildet. Er schützt vor Abnutzung und verleiht eine dekorative Oberfläche.

Lasur: Eine Lasur ist eine durchsichtige oder halbtransparente Farbe, die auf Holz aufgetragen wird. Sie schützt die Oberfläche und die Maserung des Materials bleibt trotzdem sichtbar. Lasuren sind oft dünnflüssig und dringen tief in das Material ein.

Lösungsmittel: Eine Flüssigkeit, die andere Stoffe auflösen kann, ohne dabei fest zu werden. Er entweicht nach der Trocknung des Anstrichs.

Nasenbildung: Nasen, auch Läufer genannt, sind kleine, erhabene Stellen oder Klumpen auf einer lackierten Oberfläche. Sie entstehen, wenn Farben nicht gleichmäßig trocknet oder wenn zu viel Lösungsmittel verdunstet.

Nassabrieb: siehe Abriebfestigkeit

Netzmittelwäsche (ammoniakalisch): Eine spezielle Reinigungsflüssigkeit, die ein Netzmittel enthält und mit Ammoniak gemischt ist. Sie wird verwendet, um Oberflächen gründlich zu reinigen, indem sie Schmutz und Fett löst. Ammoniak hilft starke Verschmutzungen zu entfernen und das Netzmittel sorgt dafür, dass die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt wird.

Offenporig: Holzlasuren sind offenporige Anstrichmittel. Dies bedeutet, dass die Holzporen durch den Anstrich nicht verschlossen werden.

Silikatfarbe: Mineralfarbe, die keinen Film bilden und sich mit dem Untergrund verbindet.

Stirnwand: Wand auf die du direkt schaust.

UV-Beständigkeit: Bedeutet, dass ein Material oder eine Farbe nicht schnell durch Sonnenlicht beschädigt wird. Ein UV-beständiger Anstrich bleibt also länger farbecht und verliert nicht so schnell an Glanz.

Viskosität: Zähflüssigkeit oder Fließverhalten einer Flüssigkeit.